Cascais – Gran Canaria, November 2013

Farewell-Party und mehr

Nach einer rauschenden Farewell-Party (Reisen lohnt sich allein schon wegen diesen Farewell-Parties, nochmals herzlichen Dank an alle) machte sich Sandra frohen Mutes nach Cascais auf. In Gedanken noch bei der Party und ohne sich wirklich vorstellen zu können und zu wollen, wie es ist, über ein Jahr auf Reisen zu sein, fiel der Abschied von zu Hause verhältnismässig leicht – einige unvermeidbare Tränchen erkämpften sich trotzdem hartnäckig den Weg nach draussen.

Überfahrt mit Adela

Weil Tom und Sandra ihre Flitterwochen gerne getrennt verbringen (bzw. weil Tom noch seine letzte Examenslektion halten musste), flog Sandra alleine nach Barcelona, wo sie auf temperamentvolle spanische Adela traf, die schon bei der Überfahrt auf dem Englischen Kanal mit dabei war. Von Barcelona ging es weiter nach Lissabon und kaum waren die beiden am Hafen angekommen, stiess auch Sandra’s Patentante Maria dazu. Maria hatte sich einige Tage für Lissabon freigenommen und konnte gleichzeitig Sandra auf der Sweet Pearl besuchen. So machte sich dieses fröhliche Frauentrio an die Vorbereitungen für die Überfahrt nach Las Palmas. Maria konnte ein einmaliges Segelabenteuer von 200 Metern geniessen (der Weg zur Tankstelle). Anschliessend umarmte sie Adela sechs Sekunden, da ansonsten gemäss Adela die Energie nicht fliessen würde. Von da an ging es für Sandra und Adela alleine weiter.

Der Wind war moderat, die See ebenfalls und die Delfine zahlreich (siehe Video). Zumindest zu Beginn. Die Gespräche zwischen Adela und Sandra waren lange und intensiv. So erzählte Adela, dass es auf der Welt unendlich mehr gäbe als nur die Dinge, die man sehen und anfassen könnte. Aber auch weltlichere Themen wurden besprochen, so etwa, dass Victoria Beckham nicht sehr beliebt war bei den Spaniern, als sie mit David Beckham hier lebte. Sie meinte einmal, in Spanien rieche es überall nach Zwiebeln und Knoblauch. Sie habe sogar einmal einer Köchin auf einem Schiff verboten, damit zu kochen.

So verstrich die Zeit auf dem Schiff rasch und mehrheitlich angenehm. Am Samstag nahm der Wind jedoch ziemlich zu und es wurde ungemütlich. Dadurch waren wir allerdings schneller als gedacht und am Montagnachmittag liefen wir bereits im Hafen von Las Palmas ein (siehe Video). Adela kannte den Hafenmeister und so war uns ein optimaler Platz mitten im Zentrum des Hafens sicher. Dazu gab’s von dem ansonsten von allen anderen Ankömmlingen genervten Fernando aus dem Hafenmeisterbüro auch gleich einen Gutschein für ein Bier in der Sailor’s Bar im Hafen von Las Palmas dazu. Kann ja nicht viel besser beginnen, oder?